Wettbewerb, Anerkennung
Die neue Polizeiinspektion Augsburg-West positioniert sich als kompakter Baukörper und Auftakt zum Reesepark. Form, Charakter und Materialität beabsichtigen ein architektonisch markantes Gebäude zu schaffen, das zugleich städtebaulich harmonisch in die Fluchten der bestehenden Bebauung an der Bürgermeister-Ackermannstraße einfügt. Hierdurch erfolgt sowohl eine Einbindung in das bestehende Stadtgefüge, wie auch eine optimale Ausnutzung der Baufläche in diese Richtung, was einen großzügigen Umgang mit den Flächen an der Kreuzung zur Reese-Allee zulässt. Der hier entstehende Abstand bietet eine Durchgängigkeit des Naturraums in Richtung Reesepark. Elemente des Landschaftsraums, Wasserfläche, Grünflächen ziehen sich bis zum Eingangsbereichs der Polizeiinspektion. Eine städtebauliche Inszenierung gelingt durch die Höhenbetonung der Eingangsseite mit 5 Geschossen als Kopfbau. Die Maßstäblichkeit und Ausformung des Baukörpers entsprechen seiner übergeordneten Bedeutung. Das Konzept berücksichtigt die erforderlichen Sicherheitsbelange und suggeriert trotzdem Bürgernähe, indem es auf die Trennung des Bürgers von der ihm dienenden Staatsgewalt mittels sperriger Mauern verzichtet. Das Gebäude präsentiert sich auf einen ersten Blick begreifbar als ein über seine Basis schwebender Solitär. Traditionelle Materialien sollen psychologisch wie auch taktil Wärme vermitteln und auch konstruktive Verständlichkeit.